FISH-X

Driving Sustainability and Digital Change in EU Fisheries

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Das Projekt FISH-X

Förderung von Nachhaltigkeit und digitalem Wandel in der EU-Fischerei

Der umfassende digitale Wandel im Fischereisektor der EU stellt eine einmalige Gelegenheit dar, ökologische und sozioökonomische Herausforderungen in Einklang zu bringen und einen Übergang zu einer nachhaltigen Fischereiwirtschaft zu fördern. Doch bevor es dazu kommt, stehen die Akteure vor verschiedenen Herausforderungen.

Es gibt noch immer viel illegale, nicht angemeldete und unregulierte Fischerei. Auch die genaue Rückverfolgung der Erträge ist nicht immer möglich. Zudem stehen vor allem Kleinfischerbetriebe durch die Entwicklung der Fischbestände und der Konkurrenz mit anderen Küstenaktivitäten vor Herausforderungen. Es gibt bereits mehrere europäische Portale für Informationen über Ozeane und Fischereiressourcen (z.B. CMEMSCopernicus Marine Services, EMODNet Ozeanbeobachtungsnetze, thematische Datenportale des ICES usw.). Ergänzend zu diesen Datensätzen haben die Fischereiverwaltungen jahrzehntelang digitale Daten gesammelt (z.B. VMS, Logbücher, Anlandungen), die jedoch nur schwer zusammengeführt und miteinander verknüpft werden können und nur selten für Vorhersagezwecke genutzt werden. Jede dieser Datenquellen hat ihre eigene Datenpolitik, mit Einschränkungen aufgrund sensibler Daten (z.B. kommerzielle Geheimdienste).

Im Rahmen des dreijährigen, von der Europäischen Union co-finanzierten und etwa 6 Millionen Euro schweren Projektes Fish-X (01.06.2022 – 31.05.2025) wird der Fish-X Data Space, basierend auf Gaia-X, die Insight-Plattform als Benutzeroberfläche und die Traceabiliy-App, eine Anwendung zur Rückverfolgbarkeit, entwickelt.

Gaia-X stellt die nächste Generation eines Dateninfrastruktur-Ökosystems dar: ein offenes, transparentes und sicheres digitales Ökosystem, in dem Daten und Dienste in einer vertrauensvollen Umgebung zur Verfügung gestellt, gesammelt und gemeinsam genutzt werden können. Die Architektur von Gaia-X basiert auf dem Prinzip der Dezentralisierung. Gaia-X ist das Ergebnis vieler einzelner Dateneigentümer (Nutzer) und Technologieakteure (Anbieter), die alle einen gemeinsamen Standard von Regeln und Kontrollmechanismen - den Gaia-X-Standard - annehmen.

 

Four central maritime use cases will be considered over the course of the project, from 1 January 2022 to 31 December 2024: Internet of Underwater Things (IoUT), Offshore Wind Energy, Munitions in the Sea and Biological Climate Protection.

  • Internet of Underwater Things (IoUT): Data-driven underwater technologies and sensor networks are central to the future digital blue economy. The aim is to develop sensor technologies that capture a digital twin of the underwater world in real time and create Gaia-X-compatible structures for data processing. A feasibility study at Fraunhofer IGD's Ocean Technology Campus is driving this project forward.
  • Offshore Wind Energy: Offshore wind farms are crucial for climate neutrality. Marispace-X is developing solutions for collaborative data collection and efficient asset handling. The aim is to create data-driven applications and trusted data spaces to improve the efficiency of offshore wind farms. This includes tools for data collection and analysis as well as empowering end users for long-term data management.
  • Munitions in the Sea: There are over 1.6 million tonnes of old munitions in German waters, which requires new, intelligent ways of analysing and managing data. The use case strives for improvements through cloud, edge and fog computing to make munitions clearance more efficient. This includes the integration of intelligent analyses in a secure cloud environment and the Gaia-X-compliant implementation of identity and trust services.
  • Biological Climate Protection: Marine plants have a high CO2 storage capacity, and the use case aims to determine and optimise the CO2-saving potential of macrophytes. The aim is to improve the CO2 storage capacity of the oceans through new analysis methods and AI-based predictions. This includes the use of sensor fusion from optical remote sensing and acoustic underwater data.
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Im Rahmen des dreijährigen, von der Europäischen Union co-finanzierten und etwa 6 Millionen Euro schweren Projektes Fish-X (01.06.2022 – 31.05.2025) wird der Fish-X Data Space, basierend auf Gaia-X, die Insight-Plattform als Benutzeroberfläche und die Traceabiliy-App, eine Anwendung zur Rückverfolgbarkeit, entwickelt.
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Projektdetails

  • Zeitrahmen: 1. Juni 2022 – 31. Mai 2025
  • Finanzierung: 6 Millionen €
  • Ziel: Das Projekt Fish-X möchte dazu beitragen, die Synergien zwischen Fischerei, Behörden, Akteuren der Lieferkette und Verbrauchern zu fördern, den digitalen Wandel auch im Bereich der Fischerei (insbesondere von Kleinfischern) voranzutreiben und einen Beitrag für die Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit von Lebensmitteln zu leisten.
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Projektzusammenfassung

Der Fish-X Data Space schafft ein zentrales Ökosystem für fischereibezogene Daten und bietet Fischereibehörden, Industrie und Verbrauchern Informationen zu Fischfang und Schiffsüberwachung. Dank Gaia-X behalten Datenbesitzer die Kontrolle über ihre Daten. Die Insight-Plattform visualisiert Fischereiaktivitäten, und die Traceability-App sorgt für Transparenz in europäischen Fischlieferketten. Fish-X fördert die Zusammenarbeit zwischen Fischerei, Behörden und Verbrauchern, unterstützt den digitalen Wandel bei Kleinfischern und stärkt Rückverfolgbarkeit und Nachhaltigkeit von Lebensmitteln.

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Finanzierung

Das Projekt Fish-X wird von der Europäischen Union (Programm „Horizont Europa“ der Europäischen Union) kofinanziert.

 

Unser Beitrag

North.io übernimmt die Entwicklung des Fish-X Data Space. Dazu gehört das Entwickeln eines gemeinsamen Verständnisses der Datenlandschaft und einer passenden Datenstruktur sowie die Erarbeitung eines entsprechenden Integrationskonzeptes. Dies ermöglicht es, die Datensätze, die aus verschiedenen Quellen, Qualitäten und Formaten stammen, zu identifizieren und in den Datenraum zu integrieren. Ein weiterer wichtiger Schritt ist die Entwicklung einer übergeordneten Zugriffskontrolle, die es erlaubt, sicher auf Daten aus verschiedenen Bereichen des Datenraums zuzugreifen und sie für unterschiedliche Anwendungsbereiche zusammenzuführen. Dies ist ein entscheidender Schritt, um Datenschutz- und Sicherheitsanforderungen im Fischereisektor zu erfüllen und den sicheren Austausch sensibler Daten zu gewährleisten. Ebenso ist north.io für die Vorverarbeitung der Daten verantwortlich, um sie für weitere Analysen vorzubereiten und sicherzustellen, dass sie einheitlich und effizient verarbeitet werden können. Durch die Entwicklung geeigneter Datenstrukturen und Vorverarbeitungsschritte wird eine hohe Effizienz und Skalierbarkeit gewährleistet.

 

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