REMARCO
Remediation, Management, Monitoring and Cooperation addressing North Sea UXO
Das Projekt REMARCO
Wiederherstellung, Management, Überwachung und Zusammenarbeit im Umgang mit Kampfmitteln in der Nordsee
Immer noch befindet sich versenkte, nicht detonierte Kriegsmunition („UXO“, kurz für „unexploded ordonances“) in verschieden Zersetzungsstadien in der Nord- und Ostsee. Nicht nur die Munitionshülsen, auch die darin enthaltenen Sprengstoffe finden sich in Wracks, Sedimenten und dem Meerwasser. Die Sprengstoffe werden von Meereslebewesen aufgenommen und gelangen so in die Nahrungskette. Teilweise können schon niedrige Konzentrationen gesundheitliche Beeinträchtigungen bei Meereslebewesen wie Fischen oder Muscheln hervorrufen.
Es ist daher unbedingt notwendig die UXO zu erfassen, zu überwachen, das davon ausgehende Risiko umfassend zu bewerten und ggf. eine Räumung zu veranlassen und durchzuführen. Dabei ist das Problem von transnationaler Dimension und macht nicht vor Grenzen oder Hoheitsgewässern halt. Munitionsreste können sich zum Beispiel in einem deutschen Wrack aus dem Zweiten Weltkrieg befinden, das von der britischen Marine in belgischen Gewässern versenkt wurde.
Hier setzt das REMARCO-Projekt an, kurz für “Remediation, Management, Monitoring and Cooperation addressing North Sea UXO“, und führt die erfolgreiche Arbeit und Partnerschaft des „North Sea Wrecks” (NSW) Projektes fort.
Five central maritime use cases will be considered over the course of the project, from 1 January 2022 to 31 December 2024: Internet of Underwater Things (IoUT), Offshore Wind Energy, Munitions in the Sea, Biological Climate Protection, and Critical Infrastructure:
Projektdetails
- Zeitrahmen: 1. July 2023 - 30. Juni 2027
- Finanzierung: 3,56 Mio. €
- Ziel: REMARCO wird bestehende und neue Lösungen für den Umgang mit und die Räumung von UXO testen und in Pilotversuchen umsetzen. Außerdem werden die Auswirkungen von UXO-Sprengstoffen auf die Nahrungskette untersucht.
Projektzusammenfassung
Das REMARCO-Projekt befasst sich mit nicht detonierter Kriegsmuniti (UXO) in der Nord- und Ostsee, die eine Gefahr für das Leben im Meer darstellen und in die Nahrungskette gelangen. Es zielt darauf ab, UXO-Risiken zu erfassen, zu überwachen und zu bewerten sowie Säuberungsaktionen durchzuführen. Im Rahmen des Projekts werden Lösungen für die Handhabung und Beseitigung von Blindgängern getestet und ihre Auswirkungen auf die Nahrungskette bewertet. Unter der Leitung des Alfred-Wegener-Instituts sind Partner aus Forschung und Industrie beteiligt. north.io bietet Software zur Datenverknüpfung, Visualisierung und Risikobewertung, die die Entscheidungsfindung im UXO-Management unterstützt und den Zugang zu Daten und Forschungsergebnissen erleichtert.
Finanzierung
Das REMARCO-Projekt wird von der Europäischen Union kofinanziert (Programm Horizont Europa der Europäischen Union).
Unser Beitrag
Das Projekt wird geleitet vom Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung und umfasst eine Bandbreite von Projektpartnern aus Forschung und Wirtschaft, sowie einen Projekt-Beirat mit Mitgliedern aus Politik und Gesellschaft.
north.io wird für das Projekt eine Software zur Datenverknüpfung, Datenvisualisierung und Risikoabschätzung bereitstellen und damit ein essenzielles Werkzeug für die Entscheidungsfindung im Umgang mit UXO liefern. Die Software wird dazu an die Thematik, sowie an die Arbeitsabläufe der Projektbeteiligten angepasst. Sie wird den Zugang zu den verfügbaren Daten und Untersuchungsergebnissen erleichtern und deren Visualisierung und gezielte Veröffentlichung vereinfachen.
The Marispace-X Consortium
Projektpartner
Alfred Wegener Institute Helmholtz Centre for Polar and Marine Research Quality Positioning Services B.V. (QPS)
Flanders Marine Institute NHL Stenden University of Applied Sciences - Maritime Institute Willem Barentsz
Periplus Consultancy BV University Medical Centre Schleswig-Holstein - Institute of Toxicology and Pharmacology
German Maritime Museum - Leibniz Institute of Maritime History north.io GmbH